Hecken unterteilen, schließen Blicke aus und und schaffen Räume, sind Gestaltungselement, Hintergrund und Windschutz, bieten Lebensraum, Nahrung und Rückzugsort für allerlei Getier, sind Pufferzonen gegen die Umgebungseinflüsse und machen zum Teil einen Haufen Arbeit...
Nachbars Folienzaun schrie hier ganz deutlich nach einem Gestaltungselement, das ihn versteckt.
Das war die erste größere Heckenpflanzung im hinteren Garten. Spiraea vanhouttei war schon aus dem Vorgarten hierher umgezogen und wurde integriert.
Im Süden, rechts vom Kompost, besteht der Sichtschutz aus Holunder, Lorbeer, Waldgeißblatt, Kletterhortensie... Der Rambler Rosa helenae soll sich zusammen mit der hochwachsenden Clematis Perle d'Azur über die gekappte Fichte und den Zaun legen.
Die Hecke, die im Frühling viel Licht für typische Waldrandbewohner herein lässt, wird im Frühsommer zu einer dichten Wand.
Zwischen Sträuchern und Zaun "wächst" ab 2017 die Benjeshecke aus Reisig, Gras- und Staudenschnitt mit Vorpflanzung aus Liguster und Cornus mas als weitere Pufferzone zum Nachbargarten.
2019 kommt ein zweiter Cornus dazu. Der Kirschlorbeer ist nur noch Stütze für die Reisighecke, die im Lauf des Jahres nicht nur höher, sondern auch länger wird.
Der Kompostbereich nimmt eine gut einsehbare Stelle unter der Fichte ein. Er hat ab 2014 eine Umrandung aus Hainbuchen bekommen, die das Fällen der Fichte zum Glück überstanden hat.
Der ungefüllte Rambler 'Veilchenblau' soll die Fichte von dieser Seite aus erobern.
Die Totholzhecke hat einen besonderen Stellenwert als Lebensraum für Insekten, Vögel und Säugetiere.
Sie entstand aus dem Schnitt der oberen 8 Meter der gekappten Fichte und wird fortlaufend mit dem Gehölzschnitt des Gartens aufgefüllt.
Links endet sie in einem schützenden Kirschlorbeer und rechts am offenen Kompost. Vorgepflanzt sind Hainbuchen und ein Holunder mit wintergrünem Storchschnabel (Geranium macrorrhizum) als Bodendecker.
Zwischen Rosenbeet und Schattenecke war mir die geborgte Landschaft aus Nachbars Garten zu unruhig und zu durchsichtig, also hab ich auch hier Buchen gepflanzt... für das frühe Grün sind es hier Hainbuchen geworden
Inzwischen sind die Rosen im Beethintergrund hoch und einigermaßen dicht. Berberis gesellt sich stachelig dazu. Rosa glauca füllt die letzte Lücke.
Um den Nachbarn nicht zu viel zuzumuten ohne ständig eingreifen zu müssen, ist die gesamte Länge an der Grenzmauer entlang mit Felsenstorchschnabel bepflanzt.
Im Januar 2019 fällen die Nachbarn die Fichte, die bisher der Hintergrund für das Beet war.
Eine halbrunde Hecke, die einen kleinen Raum am Teich umschließt, war die Idee.
Eine ganz glatt geschnittene Formhecke hätte ich an dieser Stelle am schönsten gefunden, aber ohne Strom muss sie sich gut von Hand schneiden lassen. Nach einigem Hin und Her, einschließlich Fehllieferung (Blut- statt Rotbuchen) ist es im Oktober 2015 doch endlich eine Rotbuchenhecke geworden.
Der Blick über den Gemüsegarten endet im Osten an der akurat geschnitttenen Thuja-Hecke der Nachbarn. Um sie zu schneiden, trampelt der Gärtner aus alter Gewohnheit (hier war früher nur Rasen) alljährlich meine Pflanzen platt.
Hier entsteht jetzt etwas widerstandsfähigeres. 5 Hainbuchen werden zur Umrahmung einer Bank am Gemüsegarten. Sie stehen nah an der Grenze, weil ich sie ohnehin sehr schmal halten will.
In die andere Richtung über den Gemüsegarten hinweg, sieht man auf die Plastikplane der anderen Nachbarn, die eine Höllenangst haben, dass die von irgendwas beschädigt werden könnte, die war ja teuer.
Im Lauf der Jahre habe ich immer mal einen halbherzigen Versuch gemacht, diesen Zaun zu verstecken.
2019 ein neuer Anlauf. Aus dem Holunderschnitt beginne ich einen Flechtzaun. Das Beet davor will ich nicht mehr unterteilen, es wird nun ein langes Beet für Tomaten.
Bisher immer ein Bereich ohne Plan...
Holunder, Gräser, Pflaumensämlinge, eine Felsenbirne und zwei Spiraea vanhouttei, aber vor allem wilde Brombeeren... und natürlich auch hier Nachbars obligatorischer Plastikzaun.
Einige Pflaumensämlinge werde ich weiter zu Büschen aufwachsen lassen, denn der erste hat schon schmackhaftere Früchte als der Ursprungsbaum. Die anderen müssen das erst noch zeigen. Auf jeden Fall will ich hier die wilden Gräser erhalten.
Einen neuen Anlauf gibt es im Frühjahr 2019 mit dem Kampf gegen Brombeerranken und Roden des Kirschlorbeer
© Karin Kaestner
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